Zurzeit sind wir auf Marias und Georgs Hof und unterstützen die beiden bei vielfältigen Aufgaben.
Jeder Tag beginnt mit der Versorgung der Tiere. Sobald wir den Stall betreten, werden wir von dem Esel Kolja und seiner meckernden Freundin Greta begrüßt. Etwas verschlafener sind zu dieser Zeit ihre Zimmergefährten Frieda (Ziege) und Tjom (Esel). Die schottischen Soay-Schafe, die erst zwei Wochen zur Familie gehören, sind bisher noch nicht im Stall anzutreffen. Sie verbringen die Nächte draußen, da sie noch sehr scheu sind. Zu den tierischen Bewohnern gehören zudem noch fünf Hühner, ein Hahn und zwei Katzen.
Nach der Fütterung haben wir passend zur Jahreszeit unter anderem Äpfel gepflückt, Kastanien und Walnüsse gesammelt und Laub gerecht. Von den ca. 1000 kg Äpfeln wird ein Großteil zu Saft verarbeitet. An verregneten Tagen backen wir Brot, kochen Apfelmus oder verpacken Nudeln, Cracker und Chips für die Topinambur Manufaktur.
Für den Umweltpädagogen Georg gehört Naturschutz selbstverständlich dazu. Daher haben wir junge Bäume mit Schafswolle vor hungrigen Rehen geschützt und den Teich – ein artenreiches Biotop – von wildem Baumwuchs befreit.
Langweilig wird es auf dem Hof nie. Dank Marias und Georgs herzlicher und offenen Art fühlen wir uns hier wie zu Hause und sind traurig, dass unsere Zeit auf dem Hof bald vorbei ist. Wir kommen gern wieder, und können jeder und jedem einen Besuch der Topinambur-Farm empfehlen.
Livia und Franziska – Wwooferinnen im Oktober 2020